
1874
2.981 mt.
Charles Comyns Tucker, T. H. Carson, Francois Devouassoud
ROSENGARTENSPITZE
Normalweg (III+)

Südtirolalpin
Staatl. geprüfte Berg- und Skiführer IVBV
Verband der Südtiroler Berg- und Skiführer
Mail suedtirolalpin@gmail.com

Preise ab
320,- €

DER BERG
Obwohl die Rosengartenspitze dem Rosengarten ihren Namen verleiht - oder umgekehrt - ist sie nicht der höchste Gipfel in diesem Massiv. Doch weil es auf den Kesselkogel, dem höchsten Punkt der Rosengartengruppe gleich 2 Klettersteige gibt, ist es auf der Rosengartenspitze meist viel ruhiger. Die Felsqualität ist an vielen Bereichen dieser Felsbastion wirklich super und es gibt einige große Highlights, die zu ihrem Gipfel führen. Da jedoch keiner mit Drahtseilen versichert ist, sind es fast ausschließlich Alpinisten, die man hier oben trifft. Ein Dolomitengipfel, der definitiv einen Besuch wert ist und schon wegen des einzigartigem Ambiente zu den Highlights in den Dolomiten gehört.

DIE TOUR
Rosengartenspitze - Normalweg (III+): Schon die Tatsache, wie abwechslungsreich diese Route auf den höchsten Punkt der Rosengartenspitze führt, ist beeindruckend. Bis auf Gletscherkontakt ist alles dabei: zunächst geht es von der Bergstation an der Kölnerhütte über einen kurzen Klettersteig, bevor wir wieder entspannt zum eigentlichen Santnerpassklettersteig weiterwandern. Entlang des nicht immer mit Drahtseilen versicherten Klettersteig geht es auf den Santnerpass. Die Aussicht auf die kühnen Vajolettürme und die Kletterer, die an ihren Wänden hängen sowie das Panorama bis nach Bozen, der Landeshauptstadt Südtirols sind phänomenal - dabei sind wir noch gar nicht auf dem Gipfel. Hier im "Gartl" beginnen die eigentlichen Schwierigkeiten, die die Spreu vom Weizen trennen erst so wirklich. In mehreren Seillängen geht es erstaunlich gutgriffig aber dennoch senkrecht bis zur Scharte auf dem Nordgrat. Als wäre das noch immer nicht genug geht es am genussvollen Grat noch etliche Klettermeter empor, bis wir schließlich den höchsten Punkt der Rosengartenspitze erreichen. Eine absolute Traumtour die auch am Abstieg noch einige Abseilstellen für uns bereithält und damit im Grunde fast alle Aspekte einer alpinen Tour im Angebot hat - nie wirklich schwierig aber stets abwechslungsreich und kurzweilig.

INFOS
Leistungen
Im Preis inbegriffen:
- Gesamte Organisation und Führung durch einen staatlich geprüften Bergführer
Zusatzkosten für die Teilnehmer:
- Transfers vom und zum Treffpunkt
- Seilbahnticket
- Individuelle Trinkgelder
* Leihausrüstung (10,-€ pro Ausrüstungsgegenstand)
Fakten
Ort:
Rosengarten
Beste Jahreszeit:
Juni - September
Dauer:
ca. 8 Stunden
Treffpunkt:
Talstation Frommer Alm
Anforderungen
Sicherheisrelevant
- Klettern im III. Grad
- Trittsicherheit auch auf losem Geröll
Genussrelevant
- Schwindelfreiheit
- Gute Kondition für einen langen Klettertag mit anstrengendem Zu- und Abstieg

PREIS

PROGRAMM
Wir treffen uns an der Talstation der Seilbahn Frommer Alm. Bevor wir mit der Seilbahn zur Kölner Hütte fahren werden wir einen kurzen Materialcheck machen, damit wir für die Tour auch alles dabei haben.
Von der Bergstation der Seilbahn geht es zunächst über den Santnerpassklettersteig bis zur Santnerpasshütte. Hier sind wir nun im sogenannten "Gartl" von König Laurin aus der Sage um den Rosengarten angekommen.
Ab hier geht es in mehreren Seillängen über den wunderschön zu kletternden Fels an der Westwand bis zum Nordgrat. An der Scharte angekommen folgen wir dem Nordgrat bis zum aussichtsreichern Gipfel der Rosengartenspitze. Von hier genießen wir ein atemberaubendes Panorama auf die umliegenden Gipfel der Dolomiten aber auch bis weit nach Osten, von wo die Gletscher der Ortlergruppe herüberleuchten.
Der Abstieg erfolgt entlang der Aufstiegsroute. Über die Westwand werden wir uns abseilen und gelangen zurück über den Santnerpassklettersteig wider zu unserem Ausgangspunkt.

Die Geschichte der Erstbesteigung
Über das genaue Datum der Erstbesteigung der Rosengartenspitze gibt es verschiedene Aufzeichnungen. Offiziell erfolgte diese am 31. August 1874, andere Quellen erwähnen auch das Jahr 1873. Dass es die Engländer Tucker und Carson gemeinsam mit ihrem Bergführer Devouassoud waren ist dagegen gesichert. Ihr Aufstieg erfolge auf dem heute noch üblichen Normalweg vom "Gartl" über die Westflanke und anschließend über dem Nordgrat zum Gipfel.
Noch zwei weitere Male wurde an der Rosengartenspitze danach Alpingeschichte geschrieben:
- Zum einen war en es Antonio Dimai und Luigi Rizzi 1896 mit ihrer Route durch die 600 Meter hohe Ostwand. Über diese Route sagte Tito Piaz folgendes Zitat: „Ich werde mich niemals überzeugen lassen, dass der ersten Begehung der Rosengartenspitze Ostwand 1896 von Seiten Antonio Dimais weniger Bedeutung zugeschrieben sei, als später jenen Routen durch die Zinnen Nordwand oder den Eiger. Bereits die Verwegenheit der Idee, mehr noch als deren Realisierung, den Rosengarten in jener Zeit von dieser Seite zu besteigen, scheint mir die Kühnheit eines Titanen“
- Und fast genau 30 Jahre später die direkte Route von Paula Wiesinger gemeinsam mit Hans Steger 1929 vom tiefsten Punkt der Ostwand ausgehend in direkter Falllinie des Gipfel. Ihre Route ("Steger") ist heute einer der größten Klassiker in den Dolomiten.



















