Hochtour
Zufallspitze und Cevedale
Überschreitung
240,- €
ab
Beschreibung
Zufallspitze und Cevedale - Normalweg: Der Doppelgipfel der Zufallspitze und des Cevedale kann ausgehend von Martell als schöne Überschreitung bestiegen werden. Die beiden Gipfel, die zu den höchsten Erhebungen der Ostalpen zählen, sind ohne all zu große technische Schwierigkeiten machbar. Und trotzdem bieten sie ein beeindruckendes Gletscher- und Bergerlebnis in einer für die Geschichte Südtirols sehr interessanten Gegend mit vielen Relikten aus der Front im Ersten Weltkrieg.
Leistungen
Diese Leistungen sind im Preis dabei:
- Gesamte Organisation und Führung durch einen staatlich geprüften Bergführer
- Alle erforderlichen Reservierungen werden vorab gemacht
Zusatzkosten für die Teilnehmer:
- Transfer vom und zum Treffpunkt
- Hüttenübernachtung mit HP auf der Marteller Hütte
- Spesen (Übernachtung) für den Bergführer
- Individuelle Trinkgelder
* Leihausrüstung (10,-€ pro Ausrüstungsgegenstand)
Informationen
Fakten
Ort:
Ortlergruppe
Beste Jahreszeit:
Juni - September
Dauer:
2 Tage
Treffpunkt:
Parkplatz der Materialseilbahn der Zufall Hütte in Hintermartell
Voraussetzungen
Anforderungen:
- Kondition für Auf- und Abstiege von min. 1.300 Höhenmetern am Tag
- Trittsicherheit
Programm
Wir treffen uns entweder in Hintermartell, beim Parkplatz der Materialseilbahn für die Zufall Hütte oder auch direkt auf der Hütte.
Der Anstieg zur Hütte dauert ca. 1.5 bis 2 Stunden.
Am Abend lassen wir es uns auf der Marteller Hütte gut gehen und besprechen die letzten Details unserer anstehenden Tour am nächsten Tag.
Am frühen Morgen geht es nach einem ausgiebigen Frühstück los und wir steigen über den Fürkeleferner auf den Felsgrat und weiter auf die Zufallspitze. Von dort folgen wir dem Firngrat weiter auf den Cevedale. Eine traumhafte Aussicht mit wunderbarem Panorama auf das Dreigestirn Königsspitze, Zebru und Ortler erwartet uns am höchsten Punkt. Dazu bietet die Tour eindrucksvolle Gletscherflächen und ein geniales Hochtourenerlebnis, das auch für konditionsstarke Einsteiger aufgrund relativ moderater Schwierigkeiten geeignet ist.
Absteigen werden wir über den Zufallferner und gelangen zurück zur Marteller Hütte.
Tipp: Auf dem Rückweg zur Marteller Hütte gibt es die Möglichkeit bei den Drei Kanonen vorbei zu schauen. Ein eindrucksvolles Beispiel, welch gewaltige Kraftanstrengungen für die am Ende sinnlosen Kämpfe an der Ortlerfront unternommen wurden. Die Kanonen waren eine Kriegsbeute aus der Schlacht von Isonzo 1917, welche vom italienischen Heer zurückgelassen wurden. In viermonatiger Schinderei wurden die 6 Tonnen schweren Geschütze vom österreichisch-ungarischen Artilleriekommando von Martell aus hier hoch gebracht. Dabei wurden sie in 3 Teile zerlegt und auf Holzschlitten verladen. 120 Mann wurden dann diesen Schlitten vorgespannt um sie über den Gletscher des Zufallferner bis auf knapp 3.275 Meter hoch zu ziehen und am Eiskofel in Stellung zu bringen. Ab Juni 2018 waren dadurch bisher unerreichte italienische Stellungen am Hochjoch, Ortlerpass, Trafoier Eiswand, Passo dei Volontari, Passo dei Camosci Basso, Passo del Zebru und der Baita del Pastore möglich.
Eventuelle Änderungen im Programm, die aus verschiedenen Gründen (Wetter, Verhältnisse, Buchungssituation der Unterkünfte, usw...) erforderlich sein können, werden stets in Absprache mit den Teilnehmern vorgenommen.