1804
3.905 mt.
Josef Pichler, Johann Leitner, Johann Klausner
ORTLER
Normalweg (PD, III)
420,- €
ab
Der Berg
Der Ortler überragt östlich vom Piz Bernina alle Gipfel der Alpen und kratzt mit seinen 3.905 Metern an der 4.000 Meter Marke. Ein majestätischer Gipfel, der es seinen Besteigern von keiner Seite aus einfach macht, den höchsten Punkt zu erreichen. Egal ob man von Sulden oder von Trafoi aus startet: Ohne Klettereinlagen und Gletscherüberquerungen geht es nicht. Der Ortler fordert den gesamten Alpinisten und bietet dadurch aber auch ein unvergessliches Glücksgefühl, sobald man am Gipfel steht und das atemberaubende Panorama genießen kann.
Die Tour
Ortler - Normalweg: Südtirols höchsten Gipfel über den Normalweg besteigen. Diese Route ist der einfachste Anstieg auf den Ortler und bietet dennoch ein beeindruckendes Gesamtpaket mit genussvoller Gratkletterei bis zum III Schwierigkeitsgrad sowie imposante Gletscher, anspruchsvolle Steilstufen und atemberaubende Tiefblicke. Als Stützpunkt dient die einzigartig auf einem Felsgrat gelegene Payerhütte auf über 3.000 Metern Höhe, welche das Gesamterlebnis Ortler mit ihrem Charme und Gemütlichkeit perfekt abrundet. Eine Hochtour wie sie abwechslungsreicher und eindrucksvoller kaum sein könnte und ein wunderbares Erlebnis für jeden Bergsteiger.
Leistungen
Diese Leistungen sind im Preis dabei:
- Gesamte Organisation und Führung durch einen staatlich geprüften Bergführer
- Alle erforderlichen Reservierungen werden vorab gemacht
Zusatzkosten für die Teilnehmer:
- Transfer vom und zum Treffpunkt
- Hüttenübernachtung mit HP auf der Payerhütte (ca. 60,- €)
- evtl. Seilbahnticket
- Spesen (Hütte) für den Bergführer
- Individuelle Trinkgelder
* Leihausrüstung (10,-€ pro Ausrüstungsgegenstand)
Informationen
Fakten
Ort:
Ortlergruppe
Beste Jahreszeit:
Mitte Juni - Ende September
Dauer:
2 Tage
Treffpunkt:
Sulden - Parkplatz Talstation Langenstein Sessellift
oder
auf der Payerhütte
Anforderungen
Sicherheisrelevant
- Sicheres gehen mit Steigeisen
- Trittsicherheit auf dem Felsgrat
- sehr gute Kondition für einen anstrengenden Gipfeltag mit Auf- und langem Abstieg
Genussrelevant
- Schwindelfreiheit
- Gute Akklimatisierung
Programm
1. Tag: Anreise und Hüttenaufstieg Payerhütte
Wir treffen uns in Sulden an der Talstation des Sessellifts Langenstein oder direkt auf der Payerhütte bei selbständigen Aufstieg zur Hütte.
Der Zustieg ist perfekt ausgeschildert (Steig Nr. 4) vorbei an der Tabaretta Hütte und weiter zur Payerhütte. Man ist in etwa 3-4 Stunden unterwegs. Am Abend werden wir die Tour kurz besprechen und dann gemütlich das Abendessen genießen.
2. Tag: Gipfel Ortler
Am nächsten Morgen gibt es zeitig das Frühstück auf der Hütte und dann kann es auch schon los gehen mit dem Aufstieg. Über schöne Kletterstellen und eindrücklichen Passagen gelangen wir über den Grat bis zum Beginn des Gletschers (ca. 1,5h). Ständig am Seil gesichert kannst du die Tour voll auskosten.
Über den Gletscher geht es in mehreren Steilstufen vorbei am Biwak und auf den oberen Ortlerferner. Dabei werden wir auch an einigen imposanten Gletscherspalten vorbeikommen.
Bei hoffentlich schönem Wetter erreichen wir im Laufe des Vormittags (ca. 4h ab Payerhütte) den Gipfel und damit den höchsten Punkt Südtirols. Dementsprechend atemberaubend ist die Aussicht und das Panorama auf die umliegende Bergwelt.
Nach einer ausgiebigen Rast und Zeit für tolle Erinnerungsfotos beginnen wir mit dem Abstieg. Es geht zurück über unsere Aufstiegsroute bis zur Payerhütte (wo es möglich ist eine weitere Nacht zu bleiben) oder von der Hütte nach einer kurzen Stärkung direkt weiter nach Sulden. Der Abstieg vom Gipfel bis komplett ins Tal ist mit 2.000 Höhenmetern sehr lang.
Die Geschichte der Erstbesteigung
1804 reiste Erzherzog Johann von Österreich durch Tirol. Als er den Ortler vom Reschenpass aus erblickte beauftragte er den Beamten Johannes Gebhard die Erstbesteigung des Ortler zu organisieren. Dieser reiste nach Sulden und versprach den Bauern Geld für das finden eines Weges zum Gipfel. Mehrere Männer versuchten ihr Glück, insgesamt 6 Versuche im Bereich des heutigen Normalweges scheiterten. Am 26. September stellte sich Josef Pichler vor. Ein Gamsjäger aus Schluderns. Von Trafoi aus führte er die beiden Bergsteiger Klausner und Leitner über die "Hinteren Wandlen" in schwierigem und brüchigem Gelände auf den Gipfel. Ihre Route wurde jedoch nie zu einem der großen Hochtourenklassiker und wird heute überhaupt nicht mehr geklettert. Der Gipfel selbst ist jedoch beliebt und berüchtigt wie eh und je.