1874
3.094 mt.
Johann Innerkofler, Michel Innerkofler
ZWÖLFERKOFEL
Normalweg (IV)
650,- €
ab
Der Berg
Der Zwölfer ist, wie sein Name bereits vermuten lässt, Teil der Sextner Sonnenuhr und für viele sogar der schönste Berg der Sextner Dolomiten. Wer den 3.094 Meter hohen Gipfel erreichen will, hat einen langen und schwierigen Aufstieg vor sich. Deshalb wird der Zwölfer nur selten bestiegen und es ist wenig losen an den steilen Felsflanken. Der lange Zustieg zu diesem abgelegenen Dolomitengipfel kann mit einer Übernachtung auf der Büllelejochhütte oder der Zsigmondyhütte etwas verkürzt und die Tour auf zwei Tage aufgeteilt werden. Damit kann man zum einen das gewaltige ambiente der Sextner Dolomiten besser und ausgiebiger genießen und hat auch am Gipfeltag wesentlich mehr Reserven, diese einmalige Klettertour ordentlich auszukosten.
Die Tour
Zwölferkofel - Normalweg: Der Zwölferkofel zählt aufgrund der Schwierigkeit des Normalweges zu den schwierigsten Gipfeln der gesamten Ostalpen. Die heute übliche Variante des Normalweges, die Dreschroute wird im IV. Grad bewertet und erfordert über lange Strecken anspruchsvolle Dolomitenkletterei. Die Route durch die Eisrinne, welche die Erstbesteiger gewählt hatten ist aufgrund der Ausaperung nicht mehr möglich. Der schwierige Anstieg gepaart mit dem langen Zu- und Abstieg machen diese Tour zu einer der anspruchsvollsten aber dafür auch eindrücklichsten Unternehmungen in den Dolomiten. Eine Tour, die definitiv sehr lange in Erinnerung bleiben wird.
Leistungen
Diese Leistungen sind im Preis dabei:
- Gesamte Organisation und Führung durch einen staatlich geprüften Bergführer
- Alle erforderlichen Reservierungen werden vorab gemacht
Zusatzkosten für die Teilnehmer:
- Transfers vom und zum Treffpunkt
- evtl. Übernachtung auf der Hütte
- Spesen (evtl. Übernachtung) für den Bergführer
- Individuelle Trinkgelder
* Leihausrüstung (10,-€ pro Ausrüstungsgegenstand)
Informationen
Fakten
Ort:
Sextner Dolomiten
Beste Jahreszeit:
Juni - September
Dauer:
1 Tag
10 - 12 Stunden
Treffpunkt:
Parkplatz Dolomitenhof - Fischleintal
Anforderungen
Sicherheisrelevant
- Klettern im III. Grad
- Trittsicherheit auch auf losem Geröll
Genussrelevant
- Schwindelfreiheit
- Sehr gute Kondition für einen langen Klettertag mit anstrengendem Zu- und Abstieg
Programm
Treff- und Ausgangspunkt für die Besteigung des Zwölfer ist der Parkplatz beim Dolomitenhof im Fischleintal.
Von hier geht es in knapp 3 Stunden bis zur Zsigmondyhütte und weiter auf die Zwölferscharte. Von der Scharte ist es nicht mehr weit bis zum Einstieg in die Route.
Am Beginn der Schwierigkeiten seilen wir uns an und klettern zunächst über IIer und eine IIIer Seillänge bis zu einem Band.
Hier folgen wir der heute meist als üblicher Normalweg bezeichneten Draschroute (IV). Die Kletterei wird estwas anspruchsvoller und führt direkt neben der Eisrinne, der Route der Erstbegeher, empor.
Über mehrere Seillängen immer im III und IV Schwierigkeitsgrad erreichen wir das Ringband und die Kletterei wird wieder etwas einfacher. Hauptsächlich im IIer Gelände geht es weiter auf den Gipfel.
Vom Chef der Sextner Sonnenuhr hat man einen grandiosen Ausblick auf die kühnen Türme, Zinnen und Felswände der Sextner Dolomiten. Ein einmaliges Gipfelerlebnis.
Beim Abstieg wird wieder über die Dreschroute abgeseilt bzw. an den einfacheren Passagen abgeklettert.
Zeitaufwand für die gesamte Tour: 10-12 Stunden.
Die Geschichte der Erstbesteigung
Die Erstbesteigung des Zwölferkofels gelang den einheimischen Bergführern Johann und Michel Innerkofler am 28. September 1874 durch die sogenannte Eisrinne zwischen Mittlerem und Hohem Zwölfer. Der heute Normalweg folgt nicht mehr ihren Spuren. Die Eisrinne ist weitgehend abgeschmolzen und meist nur noch eine unangenehme Geröllhalde. Heute wird links der Rinne im Fels geklettert. Eine Route im III. Schwierigkeitsgrad nach UIAA, die von Johann und Michel Innerkofler mit J. Reichl und M. Simon am 6. September 1887 erstbegangen wurde.