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1861
4.506 mt.
Johann Josef Benet, Ulrich Wenger, John Tyndall

WEISSHORN

Ostgrat (AD, III)

Südtirolalpin_Logo Variante 4 Weiss.png

1.900,- €

ab

Der Berg

Wenn Eleganz in der Bergwelt einen Namen hat, dann müsste diese Weisshorn (oder wie die Schweizer sagen: Wysshöra) heißen. Er ist mit Sicherheit nicht nur für mich der formschönste Gipfel der Alpen - ein Berg, wie ihn ein Kind zeichnen würde. Drei Grate führen zum Gipfel und geben ihm die Form einer perfekten Pyramide. Wilde Wände, zerrissene Gletscher, gewaltige Seracs und atemberaubende Steilheit an seinen Flanken sorgen für das abweisende und gleichzeitig anziehende Erscheinungsbild dieses 4.506 Meter hohen Kolosses. Das alles inmitten einer phantastischen Landschaft umgeben von weiteren Traumbergen, machen das Weisshorn so besonders. Alle Anstiege sind lang, aus eigener Kraft zu bewältigen, erfordern beste Verhältnisse und einen konditionsstarken sowie gut akklimatisierten Alpinisten, der sich der Herausforderung einer Besteigung ernsthaft stellen kann. Aus diesem Grund ist es nur wenigen Bergsteigern vorenthalten einmal auf diesem exklusiven Gipfel zu stehen.

Die Tour

Weisshorn - Ostgrat: Die Tour über den Ostgrat stellt zwar den einfachsten Anstieg auf das Weisshorn dar, ist jedoch bereits sehr anspruchsvoll und darf aufgrund der Bezeichnung Normalweg keinesfalls unterschätzt werden. Denn von einem Weg kann man hier definitiv nicht sprechen. Anspruchsvolle und ausgesetzte Gratkletterei bis zum III. Schwierigkeitsgrad gefolgt von steilen Firnflanken erfordern Klettererfahrung, Trittsicherheit und Erfahrung im Umgang mit Steigeisen und Pickel. Bringt man diese Eigenschaften mit bzw. hat sich diese bei der Besteigung vieler anderer Gipfel angeeignet, ist man bereit, sich der Herausforderung zu stellen und wird ihr auch ohne weiteres gewachsen sein. Ausgezeichnete Kondition ist die Grundvoraussetzung, dann nämlich wird dieser Anstieg zu einem Erlebnis. Dann nämlich kann man diesen Gipfel in einer würdigen Art und Weise genießen ohne ständig am eigenen Limit unterwegs zu sein.

Leistungen

Diese Leistungen sind im Preis dabei:

- Gesamte Organisation und Führung durch einen staatlich geprüften Bergführer

- Alle erforderlichen Reservierungen werden vorab gemacht

 

Zusatzkosten für die Teilnehmer:

- Übernachtung mit HP auf der Weisshornhütte

- Transfer vom und zum Treffpunkt

- Spesen (Übernachtung) für den Bergführer

- Individuelle Trinkgelder

* Leihausrüstung (10,-€ pro Ausrüstungsgegenstand)

Informationen

Fakten

Ort:

Walliser Berge

 

Beste Jahreszeit:

Mitte Juli - Ende August

 

 

Dauer:

3 Tage

 

Treffpunkt:

Randa - Bahnhof

Anforderungen

Sicherheisrelevant

- Trittsicherheit

- sicheres Gehen und Klettern mit Steigeisen: Kletterei bis UIAA IV und Firnflanken mit bis zu 45° erwartet uns auf diesem Anstieg

 

Genussrelevant

- Gute Kondition für einen langen Gipfeltag, der ständig die volle Konzentration verlangt

- Gute Akklimatisierung im Vorfeld ist sehr empfehlenswert

Preis

 
Teilnehmer:

1 Person

Preis:

1 Person:

1.900,- €

Falls du Fragen hast oder weitere Infos benötigst, kannst du das im Kommentarfeld des Anfrageformulars dazuschreiben.

 

Termine:

auf Anfrage

Programm

1. Tag: Hüttenzustieg Weisshornhütte
Wir treffen uns in Randa direkt am Parkhaus beim Bahnhof und werden nach einem kurzen Materialcheck mit dem Hüttenzustieg beginnen. Der Hüttenzustieg ist zwar ohne Schwierigkeiten entlang eines gut angelegten Wanderweges zu erreichen, allerdings zählt er mit seinen 1.550 Höhenmetern zu den längeren Zustiegen im gesamten Alpenraum. Aufstiegszeit in etwa 4 - 5 Stunden.

2. Tag: Über den Ostgrat auf das Weisshorn
Am nächsten Morgen werden wir früh vom Wecker aus dem Schlaf geklingelt. Um 2 Uhr gibt es ein Frühstück auf der Hütte und im Anschluss brechen wir im Schein unserer Stirnlampen auf. 6 - 7 Stunden werden mit der Besteigung des Gipfels über den Ostgrat beschäftigt sein. Dabei sind erneut 1.600 Höhenmeter zurück zu legen - die meisten davon in einem technisch anspruchsvollen Terrain, das höchste Konzentration verlangt und keine Fehler verzeiht. Stell dich am besten schon mal darauf ein, dass 1.000 Höhenmeter klettern und kraxeln bevorstehen. Es erwartet uns eine spannende, luftige aber sehr schöne Kletterei auf dem Grat und zum Abschluss noch steile (je nach Verhältnissen bis zu 45°) Firnflanken unterhalb des Gipfels. Oben angekommen haben wir zur Belohnung ein wunderbares Panorama unter uns, das wir bestaunen und ausgiebig genießen können, bevor es wieder heißt: Volle Konzentration. Entlang des Aufstiegsweges gelangen wir zurück zur Hütte. Das meiste müssen wir dabei wieder abklettern. Lediglich der eine oder andere Turm kann abgeseilt werden. An der Hütte angekommen werden wir auf die hoffentlich gelungene Tour anstoßen. Je nachdem, was ausgemacht wird, steigt der Bergführer noch am selben Tag ins Tal ab - oder bleibt ebenfalls noch 1 Nacht auf der Hütte.

*Die Tour an zwei Tagen kann ich nur extrem konditionsstarken Bergsteigern empfehlen, da es vom Gipfel bis ins Tal stolze 3.100 Höhenmeter Abstieg sind (fast die Hälfte davon in schwierigem Terrain)

3. Tag: der lange Hüttenabstieg zurück nach Randa
Wesentlich entspannter ist es nach einer erholsamen Nacht auf der Hütte und einem gemütlichen (späten) Frühstück den langen Abstieg mit frischen Kräften bis zurück nach Randa anzutreten. Und wann kann man schon mal auf einer Hütte an den Viertausendern der Alpen ausschlafen! =)

 
Die Geschichte der Erstbesteigung

Für viele ist das Weisshorn der schönste Berg der Alpen. Die Erstbesteigung des "Diamanten von Wallis", wie er auch genannt wird, gelang am 19. August 1861 den beiden Bergführern Johann Josef Benet und Ulrich Wenger zusammen mit dem irischen Vermesser und Naturwissenschaftler John Tyndall, der sich auch durch mehrere Vorstöße am Matterhorn einen Namen gemacht hat. Die Irisch-Bündner-Walliser Seilschaft erreichte den Gipfel des Weisshorn über den Ostgrat, den auch heute noch üblichen Normalweg. Die beiden anderen markanten Grate wurde ende des 19. Jahrhunderts ebenfalls zum ersten mal durchstiegen: 1895 der anspruchsvolle Südgrat (Schaligrat), 1898 die Überschreitung des Nordgrats.

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Brunner Andreas - Südtirolalpin

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