1861
4.078 mt.
Leslie Stephen, Peter und Christian Michel, Ulrich Kaufmann
SCHRECKHORN
Südwestgrat (AD+, III)
1.700,- €
ab
Der Berg
Das Schreckhorn ist mit seinen 4.078 Metern die höchste Erhebung des Schreckhornkammes und gleichzeitig der nördlichste Viertausender der Alpen. Er liegt im Aarmassiv im Berner Oberland und besteht aus Erstfeldergneis. Er ist ein absolutes Traumziel für ambitionierte Alpinisten und Bergsteiger. Alle Anstiege auf diesen formschönen Berg sind anspruchsvoll und er gilt auch als der schwierigste Viertausender des Berner Oberlandes. Die wunderbare Kletterei auf dem Normalweg, der als einer der schönsten im gesamten Alpenraum gilt, sowie ein einmaliges Gipfelerlebnis und Panorama dürften Grund genug sein, diesem Berg einmal einen Besuch abzustatten und zu besteigen. Gerne bin ich dir dabei mit meiner Expertise und Erfahrung behilflich und wir werden gemeinsam diesen Traum erfüllen.
Die Tour
Schreckhorn - Normalweg: Das Schreckhorn bietet eine der schönsten Normalwege auf einen Viertausender der Alpen. Die Route, welche Leslie Stephen gemeinsam mit Peter und Christian Michel sowie Ulrich Kaufmann am 4. August 1861 für ihre Erstbesteigung gewählt haben, nämlich ein steiles Couloir an der Südwestseite, ist in der Zwischenzeit aufgrund der Ausaperung sehr heikel geworden und nur mehr bei besten Firnverhältnissen sicher machbar. Heute hat sich eine Route, welche mehr im festen Fels verläuft, als Normalweg durchgesetzt. immer noch an der Südwestseite des Berges geht es über die sogenannte Kandt hinauf auf den Südwestgrat und in schöner und ansprechender Kletterei weiter bis zum Hauptgipfel.
Leistungen
Diese Leistungen sind im Preis dabei:
- Gesamte Organisation und Führung durch einen staatlich geprüften Bergführer
- Alle erforderlichen Reservierungen werden vorab gemacht
Zusatzkosten für die Teilnehmer:
- 1x Hüttenübernachtung mit HP auf der Schreckhornhütte
- Seilbahnticket Pfingsteggbahn
- Transfer vom und zum Treffpunkt
- Spesen (Übernachtung, Seilbahn) für den Bergführer
- Individuelle Trinkgelder
* Leihausrüstung (10,-€ pro Ausrüstungsgegenstand)
Informationen
Fakten
Ort:
Berner Oberland
Beste Jahreszeit:
Juli - Mitte September
Dauer:
2 Tage
Treffpunkt:
Grindelwald - Talstation Pfingsteggbahn
Anforderungen
Sicherheisrelevant
- Trittsicherheit
- Klettern bis zum III. Schwierigkeitsgrad
Genussrelevant
- Gute Kondition für anspruchsvolle Kletterei in großer Höhe sowie einer langen Tour
- Schwindelfreiheit
Programm
Tag 1: Hüttenzustieg Schreckhornhütte
Wir treffen uns in Grindelwald, wo wir uns nach einem kurzen Materialcheck ein Ticket für die Pfingsteggbahn besorgen werden. Mit dieser geht es den ersten Teil gemütlich nach oben. Für den restlichen Anstieg bis zur Schreckhornhütte brauchen wir ungefähr 4 - 5 Stunden, die bei dieser schönen Landschaft in der wir uns bewegen recht flott vorübergehen. In der Hütte werden wir nach einem feinen Nachtessen die Nacht verbringen.
Tag 2: Gipfelanstieg Schreckhorn
Der zweite Tag beginnt in aller Früh mit einem Frühstück auf der Hütte. Im Anschluss werden wir in 3-4 Stunden zum Teil auf Wegspuren über den Schreckfirn bis zur Südwand des Schrechhorns aufsteigen. Es folgt nun der schwierigste Teil der Tour über den Bergschrund und über mehrere Stufen durch die zum Südwestgrat aufsteigende Kandt. Von dort steigen wir weiter hoch in traumhafter Kletterei auf den Vorgipfel und weiter auf den Hauptgipfel. Am Gipfel werden wir das herrliche Panorama des höchsten Gipfels dieses Schreckhornkammes genießen. Unser folgender Abstieg verläuft dann im Grunde ähnlich wie der Aufstieg.
Die Geschichte der Erstbesteigung
Der bergsteigerisch anspruchsvollste Viertausender in den Berner Alpen wurde am 16. August 1861 durch Peter und Christian Michel, Leslie Stephen und Ulrich Kaufmann zum ersten mal bestiegen. Nach mehreren Versuchen von verschiedenen Alpinisten über den Lauteraarfirn, den Nordgrat als auch den Südgrat wusste man, dass das Schreckhorn wohl nur an der Südwestseite zu bezwingen war. So biwakierten die vier am Kastenstein, einem großen Gneisblock, der eine kleine Höhle bildet und erreichten am Tag darauf den Schreckfirn auf der von nun an gewöhnlich eingeschlagenen Route. Im Anschluss stiegen sie durch die Südwand längs des großen Couloirs auf den Grat und in wenigen Schritten auf den Gipfel.