1786
4.809 mt.
Michel Gabriel Paccard, Jacques Balmat
MONT BLANC
Trois Monts Route (PD+)
1.700,- €
ab
Der Berg
Höchster Gipfel der Alpen. Allein dieser Titel verleiht dem Mont Blanc einen ganz besonderen Stellenwert für Bergsteiger und Alpinisten. Der weiße Berg zieht Bergsteiger seit jeher in seinen Bann. Beinahe jeder mögliche Anstieg auf allen Seiten des Berges und in allen nur erdenklichen Schwierigkeiten schein gemacht zu sein. Chamonix zu seinen Füßen gilt als Bergsteigermekka Europas. Die besten Topalpinisten mischen sich unter die zahlreichen Freizeitalpinisten und Hobbybergsteiger. Dazu kommen noch viele Seilbahntouristen, die sich bequem mit der Bahn auf fast viertausend Meter hochfahren lassen um diesen gewaltigen Koloss aus Fels und Eis aus der Nähe zu betrachten. Doch noch viel schöner ist es tatsächlich auf dem Dach der Alpen zu stehen. Die Route hat zwar einige technische Herausforderungen zu bieten, ist in ihrer Summe jedoch für gut akklimatisierte Bergsteiger die etwas Hochtourenerfahrung haben durchaus zu meistern. Um die Seiltechnischen und Sicherheitsrelevanten Herausforderungen werde ich mich kümmern, so dass du die Besteigung des höchsten Gipfels der Alpen so gut wie möglich genießen kannst und diese Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.
Die Tour
Mont Blanc - Trois Monts Route: Die Trois Monts Route ist anspruchsvoller aber dafür auch ruhiger als der Normalweg. Wie es der Name bereits vermuten lässt, führt die Route über 3 Gipfel hinweg: Mont Blanc du Tacul, Mont Maudit und den Mont Blanc. Seit der Erstbesteigung des Mont Blanc hat sich einiges verändert. Seilbahnen und Hütten wurden gebaut und der Berg wird in den Sommermonaten von unzähligen Bergsteigern erklommen. Auch wir werden nicht auf die Unterstützung der Seilbahn sowie den Komfort einer sicheren Unterkunft verzichten. Dafür werden wir jedoch auf einer Route unterwegs sein, die von den Massen nicht besucht wird. Wilde Gletscherbrüche, steile und eindrucksvolle Firn- und Eisflanken sowie atemberaubende Tiefblicke machen die Route zu einem besonderen Erlebnis und das Gipfelglück zu einem unvergesslichen.
Leistungen
Diese Leistungen sind im Preis dabei:
- Gesamte Organisation und Führung durch einen staatlich geprüften Bergführer
- Alle erforderlichen Reservierungen werden vorab gemacht
Zusatzkosten für die Teilnehmer:
- 1x Übernachtung mit HP auf der Cosmiques Hütte
- 1x Übernachtung mit HP auf der Gouter Hütte
- Seilbahntickets
- Transfer vom und zum Treffpunkt
- Spesen (Übernachtung, Seilbahn) für den Bergführer
- Individuelle Trinkgelder
* Leihausrüstung (10,-€ pro Ausrüstungsgegenstand)
Informationen
Fakten
Ort:
Mont Blanc Massiv
Beste Jahreszeit:
Mitte Juni - Ende Juli
Dauer:
3 Tage
Treffpunkt:
Chamonix - Talstation der Aiguille du Midi Seilbahn
Anforderungen
Sicherheisrelevant
- Trittsicherheit
- sicheres Gehen mit Steigeisen und Pickel
Genussrelevant
- Kondition für Anstiege von 1.800 Höhenmetern in einer sehr großen Höhe
- dazu ist eine vorherige gute Akklimatisierung unbedingt notwendig (Gerne können wir gemeinsam vorab eine Akklimatisierungstour auf einen anderen Viertausender unternehmen - einfach direkt Anfragen und ich stelle dir ein tolles Paket zusammen)
Programm
1. Tag: Anreise und Hüttenzustieg Cosmiques Hütte
Wir treffen uns am frühen Nachmittag in Chamonix an der Talstation der Aiguille du Midi Seilbahn und werden uns nach einem kurzen Materialcheck ein Ticket für die Fahrt bis zur Bergstation besorgen. Mit der Seilbahn geht es somit am ersten Tag bereits bequem auf weit über 3.000 Meter. Von der Bergstation an der Aiguille du Midi geht es zu Fuß weiter bis zur Cosmiques Hütte, welche wir nach weniger als 1 Stunde erreichen.
2. Tag: Gipfeltag Mont Blanc - Abstieg Gouter Hütte
Am nächsten Morgen, oder besser gesagt noch mitten in der Nacht (Weckzeit auf der Hütte ist um 1 Uhr) geht es nach einem kurzen Frühstück auf in Richtung Gipfel. Im Schein unserer Stirnlampen suchen wir uns einen Weg durch das Spaltengewirr und die steilen Flanken des Mont Blanc du Tacul. Dafür sind wir bereits hoch oben unterwegs sobald die Sonne aufgeht und diese gewaltige Kulisse in ein traumhaftes Licht taucht. Der frühe Aufbruch, das frühe Aufstehen, alles ist in diesem Moment vergessen. Doch noch werden wir auch ein ordentliches Stück bis zum Gipfel vor uns haben. Es sind insgesamt 1.800 Höhenmeter, die in dieser großen Höhe bis zum Gipfel zu bewältigen sind. Als nächstes wartet die Steilflanke am Mont Maudit auf uns - die Schlüsselstelle der Tour. Nun scheint der Gipfel nicht mehr weit, doch es zieht sich bis wir am höchsten Punkt sind. Sobald wir es geschafft haben, werden wir ein atemberaubendes Panorama erleben: Vom Dach der Alpen wird uns kein anderer Gipfel die Sicht in irgendeine Richtung verdecken. Wenn wir uns an diesem ganz besonderen Bergkino sattgesehen haben beginnen wir mit dem Abstieg. Dieser führt uns entlang der meist gut ausgetretenen Spur des Normalwegs hinab zur Gouter Hütte.
3. Tag: Gouter Hütte und zurück nach Chamonix
Am dritten Tag folgt der Abstieg zurück nach Chamonix. Es geht am frühen Morgen durch das Grand Couloir hinunter zur Tete Rousse Hütte. Hier können wir Gurt und Steigeisen in den Rucksack packen und dem Wanderweg weiter bis zum Nid d´Aigle folgen. Mit Zahnradbahn, Seilbahn und das letzte Stück mit dem Bus geht es zurück nach Chamonix.
Die Geschichte der Erstbesteigung
Paccard, ein Mediziner aus Chamonix wagte zusammen mit Balmat, mit dem er bereits am Berg unterwegs war am 07. August etwas, was bisher keine Expedition am Mont Blanc gewagt hatte: Sie übernachteten auf 2.300 Meter nahe des Bossonsgletscher, das war ihr Schlüssel zum Erfolg. Alle bisherigen Expeditionen hielten es für viel zu gefährlich in so großer Höhe zu übernachten und starteten tiefer. Die beiden kämpften sich am 8. August über viele Stunden durch eine damals fremde Landschaft aus Fels und Eis und standen um 18:23Uhr am Gipfel. Völlig entkräftet und auf allen vieren wurde der Abstieg zum lebensgefährlichen Höllenritt. AM Morgen des 9. August erreichten sie schneeblind um am Ende ihrer Kräfte Chamonix. Der Mont Blanc wer bezwungen. Heute gilt diese Erstbesteigung als Geburtsstunde des modernen Alpinismus.