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1829
4.273 mt.
Jakob Leuthold, Johann Währen, Franz Joseph Hugi

FINSTERAARHORN

Nordwestgrat (AD-)

Südtirolalpin_Logo Variante 4 Weiss.png

1.200,- €

ab

Der Berg

Die Haifischflosse, welche hoch über das Berner Oberland hinausragt. Das Finsteraarhorn ist mit seinen 4.273 Metern die höchste Erhebung dieser einzigartigen Gletscherwelt. Sieht man von den Gletscherspalten auf den schier endlosen Gletscherflächen rund ums Finsteraarhorn mal ab, ist der Anstieg auf den Gipfel obligatorisch vergleichsweise sicher. Eine ansprechende und genussvolle Gratkletterei auf den Gipfel und eine unglaubliche Gletscherkulisse soweit das Auge reicht sind Zutaten für ein unvergessliches Gipfelziel. Es verwundert, dass der Gipfel im Sommer relativ wenig besucht wird. Gründe dafür sind vermutlich die langen Zustiege, die in unserer schnelllebigen Welt auf wenig Gegenliebe stoßen. Doch genau dafür sind solche Touren da: Dem Alltag entfliehen und für ein paar Tage die pure Natur genießen der Hektik im Tal entfliehen. 3 Tage werden für eine Besteigung benötigt, es ist die einzige Landeskarte der Schweiz ohne eine einzige Straße, keine Menschenmassen sind hier unterwegs. Was kann es also schöneres geben, als diesen technisch relativ einfachen, dafür streckenmäßig umso längeren Anstieg zu wagen und auf einem der exklusivsten Gipfel der gesamten Alpen zu stehen. Auf jeden Fall jedoch auf dem abgelegensten.

Die Tour

Finsteraarhorn - Normalweg: Unsere Tour führt uns entlang der Spuren der Erstbesteiger Jakob Leuthold, Johann Währen, Franz Joseph Hugi über den Nordwestgrat auf den Gipfel. Der Gipfeltag selbst, ist ein wunderbarer Mix aus Gletschertour und Gratkletterei in feinem und sehr schön zu kletternden Granit. Von der Hütte geht es auf den Hugisattel, jenem Punkt, wo laut Berichten der Erstbesteiger der Gletscherforscher Franz Joseph Hugi aufgrund einer Fußverletzung zurückbleiben musste und nicht dabei war, als Jakob Leuthold und Johann Währen als erste Bergsteiger den Gipfel über den anschließenden Grat erreichten. Trotzdem sammelte er jede Menge wertvolle Informationen und zu seinen Ehren wurde der Sattel nach ihm benannt. Soviel zum Gipfeltag. Doch bevor es überhaupt an den Gipfel gehen kann, sind am Finsteraarhorn große Distanzen zurückzulegen um die wahrscheinlich abgelegenste Hütte des gesamten Alpenraums zu erreichen. Eine gleichermaßen anstrengende jedoch auch wunderschöne Erfahrung in einer Welt aus Eis, Schnee und Fels fernab von jeglicher Zivilisation unterwegs zu sein und sich voll und ganz auf diese traumhafte und imposante Bergwelt einzulassen.

Leistungen

Diese Leistungen sind im Preis dabei:

- Gesamte Organisation und Führung durch einen staatlich geprüften Bergführer

- Alle erforderlichen Reservierungen werden vorab gemacht

- Leihausrüstung (10,-€ pro Ausrüstungsgegenstand/Tag)

 

Zusatzkosten für die Teilnehmer:

- 2x Hüttenübernachtung mit HP (Finsteraarhornhütte)

- Transfer vom und zum Treffpunkt

- *je nach Abstiegsvariante evtl. eine Taxi- und Seilbahnfahrt zurück zum Ausgangspunkt

- Spesen (Übernachtung, Seilbahn) für den Bergführer

- Individuelle Trinkgelder

Informationen

Fakten

Ort:

Berner Oberland

 

Beste Jahreszeit:

Ende Juni - Mitte September

 

 

Dauer:

3 Tage

 

Treffpunkt:

Berghaus Oberaar - Parkplatz direkt beim Stausee

Anforderungen

Sicherheisrelevant

- Trittsicherheit

 

Genussrelevant

- Gute Kondition für lange und anstrengende Tourentage. Zwar nicht mit übermäßig vielen Höhenmetern, aber mit weiten Distanzen.

Preis

 
Teilnehmer:

1-2 Personen

Preis:

1 Person:
2 Personen:

2.000,- €
1.200,- €

Falls du unsicher bist oder Fragen hast kannst du einfach ganz unverbindlich eine Anfrage stellen:

 

Termine:

auf Anfrage

Programm

1. Tag: Finsteraarhornhütte
Wir treffen uns direkt beim Parkplatz am Berghaus Oberaar. Dieses ist über den Grimselpass erreichbar. Hier werden wir einen kurzen Materialcheck durchführen und schauen, dass wir uns nur mit dem notwendigen Gepäck aufmachen zu einem langen Hüttenzustieg. Es geht vorbei am Oberaarsee bis wir im Talschluss auf den Oberaargletscher treffen. Weiter über das Oberaarjoch steigen wir ab auf den Galmigletscher. Wir sind jetzt mitten drin in der wohl abgelegensten und faszinierendsten Gletscherwelt, welche der gesamte Alpenraum zu bieten hat - und noch nicht mal auf der Hütte. Wir steigen insgesamt 500 Höhenmeter auf den Fieschergletscher ab und erreichen über flache Gletscher die gemütliche und wunderschöne Finsteraarhornhütte nach 7-8 Stunden.

2. Tag: Finsteraarhorn
Wir starten nach einem gemütlichen Frühstück noch vor dem ersten Tageslicht in Richtung Gipfel. Unterwegs werden wir einen traumhaften Sonnenaufgang in einer atemberaubenden Gletscherlandschaft erleben, der sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird. Sobald wir am Hugisattel angekommen sind wartet noch ein genussvoller Grat mit atemberaubenden Tiefblicken über die Nordostwände des Finsteraarhorns hinunter auf den Finsteraargletscher fast 1.000 Meter tiefer. Vom Gipfel, den wir bald darauf erreichen gibt es nichts als Fels und Eis zu sehen. Keine Straßen, Dörfer oder gar Städte. Nur Natur pur und beeindruckende Gipfel so weit das Auge reicht. Haben wir uns an diesem großen Gletscherkino satt gesehen, geht es wieder an den Abstieg entlang der Aufstiegsroute zurück zur Finsteraarhornhütte.

3. Tag: Abstieg
Der letzte Tag gilt wiederum voll und ganz dem langen Weg zurück in die Zivilisation. Dafür stehen uns mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Der landschaftlich beeindruckendste und abwechslungsreichte führt zweifellos über den Fieschergletscher hinunter bis nach Unnerbärg oberhalb von Fischertal. Dieser unterliegt jedoch sehr starken Veränderungen und ist nur bei guten Verhältnissen machbar. Ein Taxi würde uns danach zurück zu unserem Ausgangspunkt am Grimselpass bringen. Eine weitere Möglichkeit ist der uns bereits bekannte Weg zurück über das Oberaarjoch, oder der Rückweg über das Jungfraujoch. Hier werden wir je nach Verhältnissen und mit den Infos vor Ort die beste Möglichkeit finden.


Tipp: Wer sich diesen langen Zustieg bereits gegönnt hat, der kann die wunderbaren Tourenmöglichkeiten in dieser Gegend weiter ausschöpfen. Gerne kann dieses Angebot auf Anfrage um weitere Tage ergänzt werden um auch umliegende Gipfel wie zum Beispiel die Fiescherhörner, das Grünhorn, das Groß Wannenhorn oder andere Gipfel zu besteigen. Gerne mache ich dir dazu auf Anfrage ein individuelles Angebot.

 
Die Geschichte der Erstbesteigung

Ob das Finsteraarhorn bereits bei einem ersten Versuch 1812 von Arnold Abbühl, Joseph Bortis und Alois Volkern bestiegen wurde ist nicht geklärt. Sie wählten eine Route über den Hängegletscher in der Ostflanke des Südostgrats, die heute zum größten Teil abgeschmolzen ist. Die Erstbesteigung von 10. August 1829 dagegen gilt heute als erste und offiziell gesicherte Besteigung durch Jakob Leuthold und Johann Währen. Zusammen mit dem Gletscherforscher Franz Joseph Hugi, der wegen einer Fußverletzung in einer Einsattelung, welche heute seinen Namen trägt, zurückbleiben musste, erreichten sie den höchsten Punkt über den heute üblichen Normalweg des Nordwestgrats.

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# FINSTERAARHORN # NORMALWEG # BERGFÜHRER


Brunner Andreas - Südtirolalpin

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