1879
2.698 mt.
Loránd Eötvös, Michl Innerkofler, F. Happacher
EINSERKOFEL
Normalweg (III-)
Südtirolalpin
Staatl. geprüfte Berg- und Skiführer IVBV
Verband der Südtiroler Berg- und Skiführer
Mail suedtirolalpin@gmail.com
Preise ab
330,- €
DER BERG
Um 13 Uhr steht die Sonne genau über dem Einserkofel im hinteren Fischleintal und damit ist dieser formschöne Felsturm Teil der Sextner Sonnenuhr. Auch wenn er nicht zu den höchsten Gipfeln der Sextner Dolomiten zählt, ist er trotzdem ein sehr lohnendes Ziel für Alpinisten, die gerne in einer wunderbar wilden Dolomitengegend unterwegs sind und die Einsamkeit suchen. Der Einserkofel präsentiert sich als isolierter Felsturm neben der Obernbachernspitze und zählt zu den wirklich selten besuchten Gipfeln der Dolomiten. Der Name Sonnenuhr ist hier Programm: Die Route verläuft an der sonnigen Südseite und eignet sich hervorragend zum Vitamin D tanken.
DIE TOUR
Einserkofel - Normalweg: Die Tour auf den Einserkofel bietet alles, was man auch von den "großen" Dolomitengipfeln erwartet. Seine geringe Höhe täuscht über den sehr alpinen Charakter dieser Tour gerne hinweg. Ein langer Zustieg und anspruchsvolles Gelände mit zahlreichen Kraxelpassagen machen die Besteigung zu einem tagesfüllenden Bergerlebnis das eine sehr gute Kondition erfordert. Eine Übernachtung auf der Zsigmondyhütte oder der sehr urigen Büllelejochhütte kann sehr empfohlen werden, um die Tour auf 2 Tage aufzuteilen. Auf diese Weise eignet sich der "Einser" auch sehr gut als Eingehtour für die höheren Gipfel dieser Region. So kann man ich schon mal mit den für die Dolomiten typischen Beschaffenheiten dieser abenteuerlichen Normalwege vertraut machen. Insgesamt ein kleiner Geheimtipp für alle, die einsame und ursprüngliche Touren in einer sonst sehr beliebten Dolomitenlandschaft suchen.
INFOS
Leistungen
Im Preis inbegriffen:
- Gesamte Organisation und Führung durch einen staatlich geprüften Bergführer
- Alle erforderlichen Reservierungen werden vorab gemacht
Zusatzkosten für die Teilnehmer:
- Transfers vom und zum Treffpunkt
- Übernachtung mit HP auf der Zsigmondyhütte
- Individuelle Trinkgelder
* Leihausrüstung (10,-€ pro Ausrüstungsgegenstand)
Fakten
Ort:
Sextner Dolomiten
Beste Jahreszeit:
Juli - September
Dauer:
1 Tag
Treffpunkt:
Parkplatz Dolomitenhof - Fischleintal
Anforderungen
Sicherheisrelevant
- Klettern im III. Grad
- Trittsicherheit auch auf losem Geröll
Genussrelevant
- Schwindelfreiheit
PREIS
PROGRAMM
1. Tag: Selbständiger Aufstieg Zsigmondyhütte (oder Büllelejochhütte)
Vom Parkplatz am Dolomitenhof im Fischleintal geht es auf gut ausgeschilderten und unschwierigen Wanderwegen vorbei an der Talschlusshütte bis zur Zsigmondyhütte (ca. 3h ab Parkplatz) oder etwas höher auf die Büllelejochhütte, die zwar wunderbar urig ist, sich aber nicht ganz so gut für als Ausgangspunkt für diese Tour eignet. Die Abzweigung Richtung Einser befindet sich nämlich im Bereich der Zsigmondyhütte.
2. Tag: Treffen mit Bergführer an der Zsigmondyhütte
Wir treffen uns in der Früh an der Zsigmondyhütte und haben dann noch ca. 1,5 Stunden Zustieg zu bewältigen, bis wir uns anseilen und die Kraxelei losgehen kann. 400 Höhenmeter abwechslungsreiche und kurzweilige Kletterei vorbei an alten Kriegsstellungen des 1. Weltkrieges (wo der Einser eine wichtige Rolle gespielt hat) geht es in Richtung Gipfel. Ein verzwicktes und nicht ganz einfach zu lesendes Gelände erfordert Gespür für die richtige Routenwahl, bis wir schließlich den Gipfel des Einserkofel erreichen werden. Der Abstieg erfolgt entlang der Aufstiegsroute.
Als Tagestour (gleicher Preis):
Für sehr konditionsstarke Bergsteiger auch als Tagestour möglich. Dabei sind 4 Stunden Zustieg bis zur eigentlichen Tour sowie insgesamt 1.400 Höhenmeter zu bewältigen. Dauer der gesamten Tour ca. 10 Stunden.
Die Geschichte der Erstbesteigung
Viel findet sich nicht über die Erstbesteigung des Einserkoferls. Lediglich die Tatsache, dass die beiden Bergführer Michael Innerkofler sowie Franz Happacher gemeinsam mit Loránd Eötvös am 26. Juli 1879 den Gipfel über die Südflanke erreichten. Ihre Route gilt auch heute noch als Normalweg und einfachster Anstieg auf diesen abenteuerlichen und kühnen Gipfel der Sextner Sonnenuhr. Doch auch an der Nordwand des Einserkofel wurde mehrmals mit kühnen Routen Alpingeschichte geschrieben.
