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1864
3.264 mt.
Paul Grohmann

ANTELAO

Normalweg (II)

Südtirolalpin_Logo Variante 4 Weiss.png

370,- €

ab

Der Berg

Der Antelao: König der Dolomiten. Er ist nicht nur der zweithöchste Gipfel in den Dolomiten, sondern durch seine beeindruckende Form auch eine besonders markante Erscheinung und fast aus jedem Winkel der Dolos sichtbar. Es führt kein Klettersteig oder einfacher Weg auf seinen Gipfel. Eine Besteigung bleibt nur sehr erfahrenen Alpinisten vorenthalten. Ein gewaltiger Felssturz 2014 hat diesen Umstand noch einmal verschärft. Der Aufstieg ist seitdem anspruchsvoller geworden und die Anforderungen an gute Verhältnisse sind durch die neue Charakteristik der "Laste" nochmal gestiegen. Zudem fehlt seitdem ein wichtiger Unterschlupf für Notfälle oder eventuelle Wetterumschwünge. Bei dem Ereignis wurde nämlich auch das Bivacco Cosi zerstört und stabiles Wetter ist quasi Pflicht. Alles in Allem ist eine Besteigung des Antelao eine große Unternehmung auf einen großen Dolomitengipfel.

Die Tour

Antelao - Normalweg: Der Normalweg auf den Antelao ist ein Muss für jeden Dolomitenfan. Nicht nur, weil er der zweithöchste Gipfel und "König der Dolomiten" ist, sondern weil er mit der "Laste" eine für die Dolomiten einzigartige und sehr eindrucksvolle Passage zu bieten hat. 2014 ereignete sich ein gewaltiger Felssturz, bei dem die komplette obere Schicht mitsamt weiteren Teilen des Berges abgerutscht ist. Dabei wurde auch das Bivacco Cosi zerstört. Das hatte auch Auswirkungen auf die Route, die an der Laste seit dem Felssturz noch eindrucksvoller und auch etwas anspruchsvoller geworden ist. Viel loser Schutt und Geröll zeugen auch heute viele Jahre danach noch von diesem Ereignis. Insgesamt sind die klettertechnischen Schwierigkeiten auf dem Normalweg als sehr einfach einzustufen! Bei den kurzen Kletterpassagen, die jedoch recht verteilt an der gesamten Route immer wieder anzutreffen sind, wird der II. Grad UIAA nie überschritten. Trotzdem befindet man sich permanent im Absturzgelände und höchste Konzentration sowie Trittsicherheit ist gefordert. Geschickt führt der Anstieg entlang der einfachsten Passagen auf einen Gipfel, der deutlich schwierigere Kletterstellen vermuten lässt, als es tatsächlich der Fall ist. Die atemberaubende Landschaft sowie das überwältigende Panorama machen diese Tour zu einem Highlight im Tourenbuch eines jeden Dolomitenbergsteigers und zu einem beliebten Klassiker für erfahrene Alpinisten!

Leistungen

Diese Leistungen sind im Preis dabei:

- Gesamte Organisation und Führung durch einen staatlich geprüften Bergführer

- Alle erforderlichen Reservierungen werden vorab gemacht

 

Zusatzkosten für die Teilnehmer:

- Transfer vom und zum Treffpunkt

- 1x Hüttenübernachtung mit HP

- Individuelle Trinkgelder

* Leihausrüstung (10,-€ pro Ausrüstungsgegenstand)

Informationen

Fakten

Ort:

Antelao

 

Beste Jahreszeit:

Juli - September

 

 

Dauer:

2 Tage

 

Treffpunkt:

San Vito di Cadore - Parkplatz bei der Talstation des Sessellifts Richtung Rifugio Scotter

Anforderungen

Sicherheisrelevant

- Trittsicherheit auf losem Geröll

- etwas Klettererfahrung

- Sehr gute Kondition für langen Auf- und Abstieg mit 1.400 Höhenmetern in anspruchsvollem Gelände

 

Genussrelevant

- Schwindelfreiheit

- etwas Dolomitenerfahrung von Vorteil

Preis

 
Teilnehmer:

1-2 Personen

Preis:

1 Person:
2 Personen:

650,- €
370,- €

Falls du Fragen hast oder weitere Infos benötigst, kannst du das im Kommentarfeld des Anfrageformulars dazuschreiben.

 

Termine:

auf Anfrage

Programm

1. Tag: Selbständiger Aufstieg zum Rifugio Galassi

Am ersten Tag wird empfohlen, dass du selbständig zum Rifugio Galassi (oder eventuell auch Rifugio San Marco - dann +200Hm mehr am Tourentag) aufsteigst und die Nacht dort verbringst.
Parkplatz und Ausgangspunkt ist in San Vito die Cadore beim Parkplatz etwas unterhalb der Talstation des Sessellifts zum Rifugio Scotter Palatini. Eine zum Teil Asphaltierte Straße führt bis zur Hütte. Hinter der Hütte beginnt dann ein steilerer Pfad (Weg Nr. 229) der im Zick Zack auf den Dolomiten Höhenweg (Weg Nr.227) führt. Im Anschluss diesem Steig weiter aufsteigend bis zur Forcella Piccola folgen. Hinter der Scharte in Kürze zur Galassi Hütte absteigen.

Insgesamt ca. 3h für den Aufstieg zur Hütte einplanen - 1.000 Höhenmeter



2. Tag: Antelao

Wir treffen uns dann in der Früh (ca. 6:00 Uhr) an der "Forcella Piccola" (10min. vom Rifugio Galassi) und werden dann gemeinsam in Richtung Antelao aufbrechen!

Wir folgen gut sichtbaren Pfadspuren ab der Forcella Piccola zunächst über grüne Blumenwiesen. Bald wird die Landschaft jedoch karger und wir erreichen ein großes Dolomitenkar, dem wir folgen, bis wir von Wänden quasi eingekesselt sind.

Über Bänder geht es mit geschickter Wegfindung erstaunlich einfach (I) bis zum Gratrücken und weiter auf die "Laste inferiori dell´Antelao" - also die unteren Platten des Antelao. Diese sind noch deutlich weniger steil (25°) und es führt eine Pfadspur durch den vielen Schutt und Steinblöcke die hier herumliegen. Immer wieder sind auch ganz kurze einfache Kletterpassagen (max. II) zu meistern.

Im Anschluss erreichen wir die "Laste superiori". Hier ereignete sich 2014 ein gewaltiger Felssturz, wo große Felsmassen über die Platten abgerutscht sind und den Charakter dieser "Laste" nachhaltig verändert haben. Diese einzigartige Platte ist mit Sicherheit die eindrucksvollste Passage am Antelao und das Widererkennungsmerkmal dieses Anstieges. Gute Verhältnisse, Trittsicherheit und gutes Vertrauen in das eigene Schuhwerk sind hier absolut erforderlich.

Nach der Laste wechseln sich einfachere Passagen mit nun etwas mehr Kraxelstellen ab. So wirklich ins klettern kommt man aber auf dem gesamten Anstieg bis zum Gipfel nie, dafür sind die Stellen jeweils zu kurz.

Eindrucksvoll, ausgesetzt und unvergesslich bleibt dieser Normalweg auf den Antelao aber auf jeden Fall im Gedächtnis aller, die nach ca. 4-5 Stunden ab "Forcella Piccola" den Gipfel erreichen!

Der Abstieg erfolgt entlang der Aufstiegsroute und es muss nochmal die gleiche Zeit wie für den Anstieg einkalkuliert werden.




*Als Tagestour auf Anfrage: Beachte, dass dabei 2.100 Höhenmeter zu bewältigen sind. Zu einem großen Teil in anspruchsvollem Gelände, das vollste Konzentration erfordert und keinen Fehler verzeiht. Der Preis bleibt derselbe.

 
Die Geschichte der Erstbesteigung

Nachdem Paul Grohmann zu Ohren gekommen war, dass ein gewisser Matteo Ossi bereits 1850 den Gipfel des Antelao erreicht haben soll, engagiert er diesen kurzum als Führer um diesen Formschönen Gipfel ebenfalls zu erreichen. In seinem 1877 erschienenen Buch "Wanderungen in den Dolomiten" drückt er sich zu dieser Besteigung folgendermaßen aus: Matteo Ossi erklärte sich bereit, mitzugehen, kam aber irgendwann ins Sinnieren, suchte Ausreden, erklärte sich verstiegen zu haben – kurzum er fand den Weg nicht mehr. Aber meine tapferen Ampezzaner Führer fanden sofort den richtigen Weg. Wir betraten um 11.45 den Gipfel des Antelao, und ich glaube sagen zu dürfen, dass wir auf einer noch nicht betretenen Spitze standen.”

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Brunner Andreas - Südtirolalpin

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